Klaus Köste

deutscher Geräteturner; für die DDR Olympiasieger 1972 im Sprung; Europameister 1971 und 1973 jeweils am Reck; WM-Dritter 1970 am Reck; Olympiadritter mit der Mannschaft 1964, 1968 und 1972; zahlr. DDR-Meistertitel; 2014 Aufnahme in die International Gymnastics Hall of Fame

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1972

WM-Dritter 1970

Europameister 1971 und 1973

* 27. Februar 1943 Frankfurt/Oder

† 14. Dezember 2012 Wurzen

Klaus Köste gehörte zwölf Jahre zur Weltklasse der Kunstturner. Er nahm an drei Olympischen Spielen, zwei Weltmeisterschaften und drei Europameisterschaften teil und gewann 12 Medaillen, davon drei goldene. Von 1961 bis 1972 erturnte er 33 DDR-Meistertitel, womit er die Entwicklung des DDR-Turnens entscheidend mitprägte. Er war der erfolgreichste Turner und der erste Turn-Olympiasieger der DDR. In 36 Länderkämpfen erzielte er 11 Siege. Beispielhaft waren sein eleganter Turnstil, die Spritzigkeit und das Bemühen, das Detail zu verfeinern, um dem Vortrag eine Leichtigkeit zu geben.

Laufbahn

Klaus Köste stammt aus einer Turnerfamilie. Mit Mutter und Vater begann er, im familieneigenen, mit Turngeräten bestückten Garten zu turnen. In einer Kinder-Turngruppe in Frankfurt/Oder übte er zielgerichtet. Im Juni 1957 wurde er, der seit 1953 an der Kinder- und Jugendsportschule trainierte, nach einem Trainingslager in Bad Schmiedeberg Pioniermeister. Ein Jahr später kam er zum SC Lokomotive Leipzig, wo das systematische ...